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Biomasseatlas schafft Markttransparenz

Biomasseatlas ist ein Online-Portal für Unternehmen und beratende Institutionen der Holzenergiewirtschaft mit umfassenden, aktuellen Informationen über den deutschen Holzenergiemarkt. Biomasseatlas bereitet hierfür den umfangreichen Datenbestand, von etwa 460.000 Förderanträgen (Stand 31.08.2019) aus dem Marktanreizprogramm (MAP) für Biomassekessel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), auf und stellt diesen interessierten Nutzern mittels dieser Website zur Verfügung. Das Portal wird monatlich mit neuen Daten aus dem MAP-Datenbestand erweitert.

Der Biomasseatlas bietet den Nutzern vielfältige Möglichkeiten, regionale Marktinformationen für den eigenen Bedarf individuell zusammen zu stellen. Diese können als Grundlage für Ihre Vertriebsoptimierung und effektive Steuerung von Marketingaktivitäten genutzt werden.

Der Biomasseatlas ist interaktiv, d.h. Sie bestimmen, welche Zielregion, welchen Zeitraum und welche Datengrundlage Sie in jeder Abfrage aufrufen und aufbereiten möchten. Abfragen sind deutschlandweit, für Bundesländer oder für ein von Ihnen definiertes Vertriebsgebiet und auch für einzelne Postleitzahlen möglich. Sie können Abfragen für Jahreszeiträume, für Monatszeiträume, für ein Jahr oder für einen einzelnen Monat definieren oder auch vorab die Abfrage nach dem eingesetzten Holzrohstoff (Pellets, Scheitholz, Hackschnitzel) und nach Anlagengrößen (in kW Leistung) eingrenzen.

Biomasseatlas wird vom Bund unterstützt

 

Das Projekt wurde von der eclareon GmbH aus Berlin initiiert. Der Aufbau des Portals wurde mit Mitteln des Bundes unterstützt. Der laufende Betrieb wird aus Gebühren finanziert.

Informationen zum Datenbestand

Der Biomasseatlas enthält sämtliche Biomasseanlagen zwischen 8 – 100kW Leistung die im Rahmen des MAP in Deutschland gefördert wurden. Wir erhalten monatliche neue Daten und pflegen diese ins System ein. Die Funktionalitäten des Biomasseatlas bieten Ihnen die Möglichkeit die regionale Distribution von Neuinstallationen bis auf PLZ5 Ebene nach Anlagentyp, Leistung, Wirtschaftszweig, Inbetriebnahmedatum, Förderbetrag und Investitionssumme auszuwerten. Im Expertenmodus erlaubt der Biomasseatlas eine beliebige Kombination der genannten Datenfelder. Die getätigten Auswertungen lassen Sich im Anschluss einfach als Diagramm, Tabelle oder auf einer Deutschlandkarte darstellen und als csv Datei für die Verwendung in Excel herunterladen.

Dabei gilt es zu beachten, dass im System nur Anlagen enthalten sind die tatsächlich eine Förderung erhalten. Die Ablehnungsquote für Förderanträge betrug in der Vergangenheit ca. 10%. Durch verschärfte Bestimmungen gültig seit Juni 2010 hat sich diese Quote seitdem auf ca. 25% erhöht.

Ein Anlagenbetreiber hat nach Inbetriebnahme der Anlage bis zu 6 Monate Zeit die Förderung beim BAFA zu beantragen. Die Bearbeitungsdauer beim BAFA kann wiederum stark variieren. Bei einem vollständigen Antrag kann dieser in ca. 2-3 Wochen bearbeitet sein. Das heißt die Anlagenzahlen für die jeweils letzten Monate erhöhen sich rückwirkend, wobei aber ungefähr 90% der Anlagen nach 3 Monaten im System enthalten sind. Dadurch sind die direkt abrufbaren Daten nur bedingt für eine sehr aktuelle Marktbeobachtung geeignet. Deshalb bieten wir zusätzlich für unsere Flatrate Kunden eine Auswertung der neu gestellten Förderanträge als monatlichen Newsletter an.

 

Hinweis zur Vergleichbarkeit mit anderen Statistiken des BAFA

Die Anlagen in unserer Datenbank werden jenem Monat zugeordnet, an dem die Anlage tatsächlich in Betrieb gegangen ist. Das BAFA veröffentlicht auch eigene (aggregierte) Statistiken, in welchen die Anlagen jedoch den Monaten ihrer Förderauszahlung zugewiesen sind (durch die Bearbeitungszeit der Anträge erfolgt die Auszahlung mehrere Monate nach der Inbetriebnahme). Da die Anlagen in unserer Datenbank nur über das Bereitschaftsdatum geschlüsselt werden, resultiert aus der Bearbeitungszeit eine Differenz zu anderen Statistiken vom BAFA, die oft über das Zahlungsdatum der Förderung geschlüsselt sind. Dies wird zum Beispiel verursacht durch Anlagen die Ende 2018 in Betrieb genommen wurden aber die Zahlung der Förderung erst in 2019 erhalten haben.

 

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